Unsere Hunde

Rubrik:   Geschichte und Rassebeschreibung des Groenendael

(Auszug)

Über die ferne Herkunft der belgischen Schäferhunde weiß man nichts Genaues. Manche glauben sie seien Nachkömmlinge der mitteleuropäischen Hirtenhunde. Andere wiederum sind der Meinung, sie seien aus Kreuzungen zwischen lokalen Rassen hervorgegangen, zwischen dem Màtin (Vlaamsche Trekhound), dem Deerhound und dem von Mönchen im 13. jahrhundert nach Belgien importierten englischen Windhund.

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Der erste Groenendael, der dem heute bekannten Typ entsprach, soll angeblich aus der Kreuzung eines Hirtenhundes namens Picard mit einer langhaarigen Hündin namens Petite entstanden sein. Der von ihr geborene Welpe wurde nach dem Schloss in der nähe von Brüssel wo der Zwinger untergebracht war, Duc de Groenendael genannt. Mit der Verpaarung mit seinen Schwestern begründete er die Rasse. Seinen Namen erhielt der Groenendael 1898, als der erste belgische Schäferhundclub bereits seit sieben Jahren bestand. Widerstandskraft gegen Ermüdung und Witterungsunbilden sowie eine ausgewogene Gestalt hatten damals Vorrang vor Eleganz. In der Folge versuchte man das Aussehen des Groenendaels zu verbessern, damit dieser kräftige Hund nicht zu einem reinen „Arbeitstier“ wurde, sondern auch den Adel und harmonischen Körperbau bewahrte, der ihn heute charakterisiert.

Der wirkliche Aufschwung der Rasse begann 1920 mit der Festlegung des Rassestandards.

Der Groenendael ist quadratischer als der Deutsche Schäferhund und in einen reichen schwarzen Pelz gehüllt, der manchmal durch einen weißen Fleck an der Brust aufgehellt wird. Er ist ein wirklicher „Aristokrat“, sowohl körperlich wie auch in seinem Verhalten. Er verfügt über einen überdurchschnittlichen Geruchssinn, ist ein vortrefflicher Springer, widerstandsfähig und mutig, reagiert blitzschnell und bewegt sich außerordentlich behende. Zu allen diesen körperlichen Fähigkeiten, kommen seine Intelligenz und Sensibilität, die ihn besonders anziehend machen.

Durch Liebe, Zuneigung und Überredung erreicht man bei diesem „Schäfer“ alles – durch Gewalt und Brutalität gar nichts.

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Er ist mit Leib und Seele seinem Herrn ergeben und wird alles für ihn tun, wenn er sich geliebt und verstanden fühlt, und überträgt seine Zuneigung auch auf dessen Kinder, mit denen er leidenschaftlich gerne spielt. Fremden gegenüber verhält er sich eher misstrauisch aber nicht Aggressiv. Der ideale Familienhund.

Die Ausbildung eines Groenendaels erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Bevor er gehorcht, muss er erst begreifen, was man von ihm erwartet, ob er als Schutz –oder Wachhund, als Spür-, Lawinen,- oder Hirtenhund eingesetzt werden soll.

Er muss genügend Auslauf haben d.h. auf dem Grundstück, sowie jeden Tag längere Spaziergänge. Zwingerhaltung ist für ihn ein Graus.

Quelle: „ MEIN BESTER FREUND DER HUND“  Rassen, Verhalten, Pflege und Erziehung